Trawler BOSTON TYPHOON von Mountfleet Models
Bei meinen Besuchen befreundeter Modellbauvereine und auch auf Messen ist mir aufgefallen, dass fast alle Schiffe so gebaut werden, als hätten sie frisch gestrichen den Stapellauf gerade hinter sich. Die wenigen Schiffe, die Alterungsspuren aufweisen, haben mich daher umso mehr fasziniert. Einige Boote sollen natürlich so aussehen, als wären sie neu, aber den Arbeitsschiffen kann man, nein, sollte man ansehen, dass mit ihnen Geld verdient werden musste, wie beispielsweise dem Trawler BOSTON TYPHOON.
Von Knud Hildebrand
Da ich kein Freund von Modellen bin, die man bei jedem Treffen mehrfach auf dem Wasser sieht, machte ich mich auf die Suche nach etwas Besonderem. Folgende Parameter waren Grundlage dieser Suche: Da Schiffe nur beim Bau sowie an Land groß aussehen und auf dem Wasser eher klein wirken, sollte es dieses Mal etwas größeres sein, und zwar deutlich über ein Meter. Mein bevorzugter Maßstab ist 1:32. Zudem sollte es möglichst ein Dampfschiff älteren Baujahrs sein, welches einige Funktionen ermöglichen würde, und ein Arbeitsschiff. Hier wollte ich unbedingt, zum ersten Mal für mich das Thema „Alterung“, auch „Weathering“ genannt, mit einbringen. Inspiriert durch ein Modell eines Vereinskollegen, der SIR LANCELOT, besuchte ich die Webseiten des englischen Herstellers Mountfleet Models (www.mountfleetmodels.co.uk) und fand dort die BOSTON TYPHOON. Sie erfüllte alle Voraussetzungen und sollte Weihnachten 2014 auf dem Gabentisch liegen. Zwar beherbergt meine Werkstatt lediglich eine Tischkreissäge, einen Tellerschleifer und eine Modellbaubohrmaschine, also weder CNC-Maschinen noch 3D-Drucker oder ein Airbrush-System, aber dennoch ging ich das Projekt an.
Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 12/2016 von SchiffsModell lesen. Diese können Sie im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.
Foto: Knud Hildebrand